Erfahrung Lötpaste, für mich viel einfacher als Lötzinn

Csf

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Guten morgen zusammen,

Ich habe mich in der Vergangenheit schon das ein oder andere mal am löten versucht, leider rechter erfolglos.

Aus Interesse hab ich mir dann mal Lötpaste bestellt und muss sagen ich bin wirklich begeistert.

Ich habe bei einem Lenovo e15 den ganzen RAM Port auslöten müssen weil dort schon jemand dran was gemacht hat und auch mit Kleber an den Seiten gearbeitet hatte, aber scheinbar vergebens. Da waren schon Beinchen weggebrochen wie ich im Nachgang gesehen habe.

Das e15 hat registriert wenn kein Arbeitsspeicher verbaut gewesen ist und die entsprechende Melodie von sich gegeben, mit eingelegtem Arbeitsspeicher hat es aber kein Bild angezeigt. Alle anderen Maßnahmen hatte ich zuvor schon versucht, inklusive BIOS erneuern und so weiter.
Da schon am Arbeitsspeicher Port gearbeitet wurde, gehe ich davon aus dass der Fehler in dem Zusammenhang zu suchen ist.
Selbst wenn nicht, ich wollte es unbedingt mal ausprobieren


Natürlich bin ich von Anfang an davon ausgegangen dass ich das Ding komplett versaue weil ich wirklich 0 Lötskills habe aber bis jetzt schaut daß sehr ordentlich aus.

Das Lot schmilzt bei geringerer Temperatur als das verwendete Zinn auf dem Board.
Flussmittel ist ebenso mit drin und es verteilt sich top.

Ich hab es bis jetzt zumindest hinbekommen daß jeder der Kontakte mit Lot bestückt ist.

Logischerweise kommt jetzt noch die Herausforderung einen neuen Port einzubilden, ich bin aber schon mal überrascht davon dass ich es hinbekommen habe die Kontakte mit Lot zu bedecken.

Foto 1: man sieht das verklebte links und rechts am Rand

Foto 2: hier kann man sehen wie der Rampe am Ende erfolgreich ausgelötet wurde

Foto 3: hier wurde das restliche Zinn abgetragen

Foto 4 das neu aufgetragene lot.
Entschuldigung für die Qualität aber das 13 € Mikroskop von aliexpress gibt leider nicht mehr her

Ich werde berichten falls es mir wirklich gelungen ist den Port neu und funktionstüchtig einzulöten
Ich kann mir durchaus vorstellen daß die Fehlerhalte SSD Connector Serie vom t580 , t570 damit rechr gut zu reparieren ist.
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Ach ja, sollte jemand einen Link haben zum Beziehen von so einem Port zum einlöten dann gerne schicken. Ansonsten müsste ich aus einem defekten Board einen Port auslöten. Ein neuer wäre mir tatsächlich lieber
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Und nächste Frage an diejenigen die da fachkenntnisse haben:

Würdet ihr hier in dem Fall eher mit dem Kolben oder eher mit Heißluft arbeiten?

Das Plastik würde nicht beschädigt werden am RAM Port da der Schmelzpunkt recht niedrig ist
 

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Wenn ich was Neues brauchen würde würde ich ein Sequre S99 kaufen
Das Set mit 4 Spitzen für z.Z. 88€
Verwendet JBC 245 Cartridges
(war jetzt der erste Ali Treffer, evtl ist es auf der Hersteller-Seite oder woanders günstiger)
Der sieht gut aus, ist bei Amazon allerdings irgendwie schlecht bewertet
 
Der sieht gut aus, ist bei Amazon allerdings irgendwie schlecht bewertet
Hast Du einen Link? Auf Amazon DE hab ich ihn gerade nicht gefunden. Was für Probleme haben die Leute??
Amazon COM Bewertung sieht nicht schlecht aus
Allerdings sind auf dem Amzon Reviews verschiedene Modelle zusammengefasst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gerade unterwegs, ich melde mich später und schaue ob ich den Link noch mal finde Punkt prinzipiell schaut der Kolben gut aus, würde mich auch interessieren. War nur etwas abgeschreckt von der schlechteren Bewertung
 
Hm, seit April wird das S99 mit einen zusätzlichen Kondensator geliefert. Kann man zur Not selbst nachlöten aber direkt beim Hersteller gekauft ist der schon drin.
Ist hier beschrieben:
https://sequremall.com/blogs/sequre-product-firmware-upgrade/s99-soldering-iron-firmware-upgrade


Sequre S99 vom Hersteller

Mit Code
SecureMegaOffer -6% $65.33 inkl. Versand
 
Ich seh grad erst die im 1. Beitrag angefügte Frage.

Ich würde da mit Heissluft arbeiten, ist schneller und präziser wenn korrekt ausgeführt,
da die Köhasion das Teil ohne Zutun sauber ausrichtet.
Falls das alte Zinn nicht vorher entfernt wird ist Heissluft imo eh quasi zwingend
damit die Kontakte auf dem mobo anstatt nur auf den Lötzinnhöckern aufliegen,
ansonsten brauchts etlich Hitze an der Spitze um die ganze Leiste per Koben abzusenken
Gff Blendrahmen aus Alublech/gefalteter Folie um Lötstelle fixieren, um umliegende Bauteile vor Heissluft zu schützen.

Ich benutze so was ähnliches wie dieses Teil
als Basis für eine schräg aussehende aber echt effektive DIY Konstruktion, einige reflows damit hielten >2J
123952-2070220901103ffbbbccb948ee2f504e.jpg

Im Karton einige der o.g. Rahmen in div Grössen,
der Magnet am rechten Ausleger verhindert ggf Drehung beim Absenken der Bohrmaschine.

Infrarotthermometer ist hilfreich, es reicht aber auch an schrottmobos ähnliche bauteile zu "testlöten"
und das Zinn dabei zu beobachten um das feeling für die Sache zu bekommen.
 
Tja, man kann auch aus allem eine Wissenschaft machen. Ich komme mit zwei Lötkolben bestens aus - einem netzbetriebenem mit höherer Leistung z.B. https://www.amazon.de/SREMTCH-Lötko...__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&nsdOptOutParam=true&sr=8-21
und dem schon erwähnten mit Akku - für kleinere Arbeiten und wenn's mal schnell gehen soll ohne Netzanschluß.
Das ist mehr oder minder der gleiche den ich habe. Das sind diese typischen lötspitzen von diesen China Dingern. Der einzige Unterschied ist das bei dir das Display digital ist.
Genauso einen möchte ich nicht mehr weil zwischen diesem Keramik heizstab und der lötspitze ein Spiel herrscht, zumindest ist das bei meinem so. Dementsprechend kommt dann auch nicht die ganze Temperatur an der lötspitze an
 
Ich kann tatsächlich nur dazu raten, eine anständige Lötstation zu kaufen. Die muss nicht unbedingt teuer sein, aber es macht schon deutliche Unterschiede, ob man den Standard Kolben nutzt oder was halbwegs gutes.
Ich habe die letzten Jahre mit einer Ersa Icon Pico gelötet. Kostet 160 Euro neu, hat für alles gelangt, auch Chips auf Mainboards löten hat gut funktioniert. Gibt auch eine Menge Lötspitzen dafür.
Bin jetzt aber auf eine JBC umgestiegen. Sind nochmal Welten, aber die Ersa war ein treuer Begleiter.
 
@Csf vielleicht solltest du dir überlegen,
für welche kapazität der ausgelegt sein soll.

ich habe auch eine "grosse" lötststation für längeres/umfangreicheres löten.
aber für schnellere, kleinere sachen
kann ich mir schon so ein usb gerät vorstellen.
(ist auch transportabler)

wenn aber schon kabelverbunden, dann stimme dir zu,
da ist der aus dem link nicht wirklich vertrauenserweckend.
dann eher etwas mehr geld in die hand nehmen, und zb. eine weller kaufen.
(gibt auch kleinere modelle von denen)
 
Das ist mehr oder minder der gleiche den ich habe. Das sind diese typischen lötspitzen von diesen China Dingern.
Die Bauform ist im Original von Hakko, Japan. Ist ein alter Standard für die Hakko FX-888D. Originale und anständige Nachbauten funktionieren gut, aber unter 50€ gibt es wenig gute Nachbauten. Der Abstand zwischen Keramik und Spitze braucht man, weil sie sich unterschiedlich ausdehnen, man kann nicht ganz auf den Spalt verzichten. Als Nachfolger hat Hakko dann Lötstationen mit T12 direkt beheizten Spitzen rausgebracht. Da gibt es viele Nachbauten aus China wo die Spitzen passen und es gibt auch direkt Spitzen als Nachbauten. Allerdings sind die T12 recht lang. Dann hat Miniware aus den T12 den TS100 gemacht, später eingekürzt für den TS101 Lötkolben. Danach ist Fnirsi mit seinen rausgekommen.

Seit zwei Jahren kommen immer mehr JBC Style Stationen und Lötkolben aus China. Da gibt es gute und schlechte. Eine original JBC kommt aus Spanien und beginnt bei 400€. Ein guter Nachbau soll die Aixun T320 sein, mit C245 oder C210 Spitzen für ca.150€
 
Ich verfolge das Thema hier ja aus dem Grund das löten eine Sache ist die mir nicht gelingen will. Den Grund dazu sehe ich auch in meinem Equipment. Da ich doch sehr selten löte und wichtige Sachen bisher an nen Fachmann weitergereicht hab will und kann ich nur nen recht kleines Budget freimachen. Daher werd ich auf was gebrauchtes Ausschau halten.
Noch ne Frage wo muss ich diese Budgetlötstationen einordnen. Hab mal ein Beispiel Foto aus dem Web.
Screenshot_2024-11-17-16-00-04-673_com.opera.browser-edit.jpg
Besser die Finger von lassen, oder durchaus brauchbar im Anfängersegment?
 
Hallo,

gebraucht bekommst du so etwas vielleicht schon für 30 oder 40€. Oder neu ab 80€. Wir reden immer noch von Anfängersegment.

Wichtig an der Station sind ein separater Netzschalter, eine Temperaturregelung, eine gute Ablage mit Schwamm und ein Kupferkissen zum zusätzlichen reinigen der Spitze. Verschiedene Spitzen, die man auch noch in 10 Jahren bekommt.

Eine Entlötpumpe würde ich noch dazu empfehlen.
 
Ich weiß immer noch nicht welche ich kaufen soll. Es gibt so viele verschiedene 🙄

Ich brauche einen vernünftigen Lötkolben um einfach sowas wie RAM Ports mal entlöten und neu auflöten zu können .

Ich brauche das Teil wahrscheinlich fünf Mal im Jahr, außer ich finde Gefallen daran vielleicht öfter.

Das löteisen an sich soll jetzt nicht ewig lang sein, umso kürzer umso lieber ist mir das Punkt ich bin der Meinung umso länger das Ding ist umso ungenauer wird man weil die Hand ja doch auch ein wenig zittert
 
Kaufe dir eine gebrauchte Weller und nach und nach die verschiedenen Spitzen dazu. Damit machst du nichts falsch. Die kriegst du nicht kaputt gespielt.

Wenn ich jetzt keine Station hätte würde ich es so machen.
 
Wenn ich was Neues brauchen würde würde ich ein Sequre S99 kaufen
[...]
Irgendwie frage ich mich, wie die Werte zusammenpassen. Angeblich will das Ding nicht mehr als 21V haben, andererseits will es aber bis zu 150W liefern. Rechnerisch ergibt das einen Strombedarf von gut 7,1A. Allerdings gibt es dafür keinen Standard. Maximum sind 5A. Das ergibt bei 21V aber maximal 105W (abzüglich Kabelverluste etc.). Scheint mir also irgendwie geschummelt...
 
Auf den Bildern erkenne ich nur die USB-C-Buchse, einen Hohlstecker sehe ich da nicht. Im Gegensatz zum Pinecil - und der kann wie gesagt in Version 2 und mit Firmwareupdate auch 28V via USB-PD. Bei 5A kommt man da auf 140W Maximum, daher sind (abzüglich der Verluste usw.) die angegebenen 126W auch realistisch.
 
Und genau den bestelle ich jetzt. Im schlimmsten Fall muss ich noch mal einen bestellen der besser ist.
Egal wie viel Watt er hat, er hat 99% mehr Watt als der den ich jetzt habe
 
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