Neuer Fernseher nach 1 Stunde defekt . Wer muss Rücksendekosten tragen?

Csf

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Moin zusammen, wir haben uns einen neuen Fernseher bei Amazon gegönnt

Fernseher ist auch top, allerdings tritt nach einer Stunde schon Backlight bleeding an den Rändern auf

Selbstverständlich werden wir den Fernseher so nicht weiter nutzen bzw behalten.

Das ist leider nicht über Prime gekauft worden, meine Frage daher bevor ich den Händler morgen kontaktiere:

Wer muss in dem Fall die rücksendekosten tragen.

Ich oder der Händler?
Kann ja nicht sein dass ich für die rücksendekosten aufkommen muss wo der Händler offensichtlich von dem Problem bei dem Fernseher weiß.
Ich habe die Bewertungen überflogen, 4,3 von 5 Sterne, alle waren begeistert von der bildqualität.

Als das Phänomen dann heute bei mir mit den hellen bildschirmrändern aufgetreten ist habe ich gesehen dass von dieser Marke weitere Nutzer mit diesem Problem behaftet sind.

Es scheint sich ja dann hier wohl um eine Serien Fehler zu handeln.

Der Fernseher kam per Spedition, der passt auf keinen Fall in unser Auto.

Dementsprechend muss ja auch per Spedition wieder zurück.

Man erkennt es anhand des Fotos auf der rechten Seite ganz gut. Es hat sich inzwischen weiter verschlimmert. Das Foto war vor einer halben Stunde aufgenommen
 

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Lösung
Hier steht alles 😀 bei Mangel muss der Händler die Kosten tragen und reparieren bzw. Ersatz liefern

Elektrogroßgeräte kaufe ich ausschließlich bei Händlern vor Ort. Hauptvorteil: Man kennt sich persönlich. Da hat man bei Problemen jeglicher Art einfach keinen Stress. Es wird geliefert und angeschlossen, Altgeräte werden mitgenommen. Sebstredend bekomme ich grds. immer einen mit dem Internet konkurrenzfähigen fairen Preis.
Für Werkzeuge/Maschinen/Gartengeräte pp. haben wir ebenfalls einen super Familienbetrieb vor Ort. Top Beratung und Servie und preislich immer im Bereich günstigster/zweitgünstigster Internetpreis. Aber hier gibt es auch nur echte harte Marken, keine Billigheimer.

Und wir sind absolut ländlich geprägt mit 80 bis 5000 Seelen Gemeinden. Die Händler gibt es alle seit Jahrzehnten und die haben genug zu tun. Suchen sogar händeringend nach Personal um die ausschließlich lokale Nachfrage bedienen zu können.

Gute Argumentation

Aber:

Unser nächster Elektrogroßmarkt ist ungefähr 30 km entfernt. Einen Fernseher dieser Größe können wir mit unserem Auto nicht transportieren.

Ein ganz entscheidender Faktor kam aber soweit ich es jetzt überflogen habe noch gar nicht zur Sprache.

Fernabsatzgesetz.

Im Falle dessen daß mir das Gerät aus irgendeinem Grund nicht zusagt hab ich die Möglichkeit es innerhalb von 14 Tagen zurückzugeben. Das kann ich beim Händler vor Ort in der Regel nicht. Vielleicht kulanterweise aber ich hab nicht das Recht dazu.

Einen Fernseher kann ich mir natürlich vor Ort anschauen und auch testen.
Das gleiche gilt natürlich auch für andere Geräte im Rahmen der Möglichkeiten.

Das ist aber bei weitem nicht das gleiche wie wenn ich das Gerät dann mal bei mir zu Hause stehen habe und nach ein paar Tagen merke, Hmmm eigentlich sagt mir das Gerät irgendwie doch nicht zu.

Habe ich das online gekauft kann ich es zurückgeben, in der Regel sogar ohne Angabe von irgendwelchen Gründen.

Angenommen ich bekomme den Fernseher irgendwie zu uns nach Hause transportiert durch Hilfe von extern oder durch eine kostenlose Lieferung oder wodurch auch immer, wie geht es denn dann weiter wenn ein Defekt vorliegt? Kommt jemand vorbei oder muss ich den Fernseher wieder hinbringen wodurch ich wieder Umstände habe und im Falle dessen das Gerät dann auch wieder abholen muss.

Nicht zuletzt und das ist leider auch Fakt spielt auch der Preis eine Rolle. Das mag beim großen Elektronikmarkt vielleicht nicht ganz so ins Gewicht fallen , beim kleinen Einzelhändler ums Eck dagegen wohl schon.

Wir hatten vor einiger Zeit auch mal einen recht krassen Vergleich.

Eins unserer Kinder wollte torwarthandschuhe haben, beim örtlichen Sportartikelhändler lag der Preis bei 70€, bei Amazon dagegen bei 30€.

So gerne man auch die lokalen Händler unterstützt, mehr als das doppelte bezahle ich einfach nicht. Geht es bei solchen Beträgen um 10 Uhr oder 20% Mehrkosten dann ist das überhaupt kein Problem, aber wer z.B ist bereit für eine Waschmaschine einen Herd eine Spülmaschine oder welches Gerät auch immer 200 € mehr zu bezahlen?

es mag sicherlich Ausnahmen geben die dazu bereit sind, wir als vierköpfige, zeitweise fünfköpfige Familie wollen und können das nicht in dem Ausmaß.

Ich weiß nicht wer von euch Kinder hat und mit seiner Familie das letzte mal in den Urlaub gefahren ist, dass zu bezahlen ist schon nicht ganz ohne. Ich glaube jeder hat auch mitbekommen dass das Leben nicht gerade billiger wird sondern eher das Gegenteil der Fall ist.

Wenn ich einen Fernseher für 800€ im Netz sehe und der für 950€ oder 1000€ beim Händler um die Ecke steht dann Kauf ich den garantiert im Netz.

Von dem gesparten Geld kann ich mit der Familie einen Tagesausflug machen oder einen guten Wocheneinkauf oder was auch immer und daß ist mir leider lieber als den örtlichen Händler zu unterstützen, wenn es denn einen gäbe.

Wie gesagt, bis zu einem gewissen Grad gehe ich das ganze mit , aber irgendwann hört es halt auch auf. Wer mit Service argumentiert hat auch damit Sicherheit recht, da braucht er aber schon einen guten Bekannten Händler, den Service kostet auch Geld. In der Regel bezahlt sich diese nicht mit Nächstenliebe.

Grundsätzlich sollte man Preise vergleichen, ich denke das ist nichts verwerfliches.
Der ein oder andere hat vielleicht mitbekommen dass ich letzte Woche in der Garage an einem Auto herum geschraubt habe.

Das war von einem Nachbar, dessen Bremsen mussten gemacht werden. Angebot von VW: 1900€ inkl allem, Angebot von der freien Werkstatt: 1400€

Am Ende haben die Bremsen beim Teilehändler bin Erstausrüster Qualität knapp 500€ gekostet.

Die haben wir dann mangels Hebebühne unter Widrigkeiten selbst gewechselt.

Was ich damit sagen will, das wären unter beiden Werkstätten 500 € Ersparnis gewesen.

Da kann man als vierköpfige Familie welche sie auch sind schon was ordentliches damit anfangen
 
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Fernabsatzgesetz.
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Ianal aber wenn ich die Lage richtig einschätze wäre es ein Fehler
"Nichtgefallen" als Grund für eine Rückgabe eines DOA Geräts anzugeben,
denn dann könnte der Defekt auf dich zurückfallen.

Aber dazu wird sich hoffentlich noch ein Kundiger etwas verlässlicher äussern.
 
Dieser Fernseher hier wurde aufgrund des Defektes zurückgegeben und auch so deklariert
 

Kurz und knapp wäre das hier in beiden Fällen egal, weil es sich um einen offensichtlichen Mangel handelt und daher nicht das 14-tägige Rückgaberecht greift (welches beim Online-Kauf dennoch in Anspruch genommen werden könnte), sondern um einen Gewährleistungsfall. Und da ist in den ersten 6 Monaten sowohl der Online- als auch der örtliche Händler in der Pflicht und der Kunde kann in beiden Fällen das Gerät reklamieren mit den Folgen Reparatur, Tausch oder bei Nichterfolg Geld zurück, wenn wie hier eine Reparatur anscheinend nicht möglich ist.

@Csf und tl;dr

Ich kann Deine Argumentation völlig nachvollziehen. Deswegen schrubte mir auch, dass das nur gilt, wenn der Händler nicht aufschlägt ohne Ende. Klappern gehört bei denen freilich auch zum Handwerk und damit auch immer das Lamento gegen die Internetkäufe. Umgekehrt kann es auch gehen, als wir z.B. und rein anekdotisch eine Fahrradjacke für den Winter gesucht haben und diese im Einzelhandel im Abverkauf 199€ kam gegenüber 299€ UVP und meist so im Schnitt 280€ im Netz, wo dann der Versand wieder dazu kommt. Setzt natürlich oft voraus, dass man die Dinge evtl. nicht sofort kaufen muss.

Bei Kfz-Werkstätten (bei anderen Branchen auch) ist es allerdings offensichtlich, dass hier regelrecht abgezockt wird, wenn Ersatzteile Preise jenseits von gut und böse haben. Das zieht sich bei weißer Ware genauso durch, wenn ich z.B. für eine Waschmaschine Motorkohlen oder Lager für deutlich geringere Beträge kaufe als sie beim Wechsel durch den Kundendienst auf der Rechnung stünden - Arbeitskosten noch nicht einmal eingerechnet. Bei gammliger Elektronik wie Steuerteilen wird es noch absurder sowohl beim Auto oder anderem "Gelumpe". Das wird scheint´s mit Gold aufgewogen. Das trifft auf Neuware genauso zu, wenn ich z.B. sehe, dass so etwas wie unser "billiger" Dacia inzwischen als Gebrauchter mit in etwa den von uns gefahrenen Kilometern zum selben Preis angeboten wird wie zu der Zeit, als wir den mit Tageszulassung gekauft haben. Hier mal eine Variante von "Die finden alles raus" dazu.

Persönlich habe ich von dieser Art des Melkens die Schnauze so voll, dass ich seit über einem Jahr vermehrt auch längere Strecken mit dem Fahrrad zurücklege und Stand jetzt das berufsbedingte zweite Auto im Frühjahr ohne Ersatz abstoßen werde. So btw. bin ich inzwischen zumindest in Richtung Arbeitsort mit dem Fahrrad kam langsamer und komme um jeden Stau drumherum.

Ich mag jetzt da auch nicht wieder die Großdebatte um die geplante Obsoleszenz anreißen, aber gerade beim Lebensnotwendigen und vielem wie Kfz und den daraus zwangsweise folgenden Kosten für Durchsichten und Reparaturen hat sich durchaus eine heftige Mitnahmementalität der Unternehmen gebildet, während das dadurch schlicht oft nicht mehr vorhandene Geld beim Käufer als "Kaufzurückhaltung" bezeichnet wird und nicht als Armut. Das wäre neben ein paar anderen Bullshit-Phrasen seit Jahren eines meiner Unwörter des Jahres.
 
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