Ich muss zugeben, ein eher anspruchsloser Kaffeetrinker zu sein, ich brauche eine Tasse morgens nach dem Aufstehen und das soll schnell und unkompliziert gehen. Deswegen Nescafé (bzw. eine günstigere Alternative), viele verdrehen die Augen, mir schmeckt es okay.
Wenn vornehme Herrschaften da sind, die auf den Gedanken an gefriergetrockneten Bröselkaffee mit Entsetzen reagieren, habe ich noch „echten“ Kaffee und eine kleine Filtermaschine da.
Will ich mir mal was Gutes gönnen, mache ich mir ein Tässchen auf dem Herd mit dem Bialetti.
Eine French Press hatte ich auch, hat mir auch gefallen, aber mir ist zweimal das Glas gebrochen, seitdem noch keine Lust, eine neue zu kaufen.
Unterwegs hole ich mir auch mal einen Kaffee, nicht oft, aber wenn die Situation passt. Gute Erinnerung habe ich an den afrikanischen Verkäufer auf dem Hamburger Fischmarkt (Zitat: „Beste Kaffee..nicht diese Sch***se von Tchibo und Eduscho!“), aber vor allem weil der Typ so cool ist mit seiner Bauchtasche voller Euromünzen.*
Ich respektiere Kenner und Genießer von Kaffee, Wein, Whisk(e)y, Zigarren usw., bin selber aber mehr so der Wirkungskonsument; nerdig unterwegs bin ich schon in genug anderen Bereichen. Aber wer weiß: Kommt Zeit, kommt Leidenschaft.
* Den meine ich, Jessy Goodtime. „Legger, legger, legger!“ Wenn man mal schlecht drauf ist, auf zum Fischmarkt.