Windows Netter Kommentar bei heise: "Das Ende von Windows?"

Windows Betriebssystem

Mornsgrans

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Da steckt mal einer den Finger in die Wunde, was der Eierladen in Redmont kraft souveräner Arroganz wirklich "fabriziert".
 
Hier geht es ja fast ausschliesslich um die Usability, die man mit entsprechendem Aufwand meist wiederherstellen kann.
Für mich sind aber AGB/Nutzungsbestimmungen/Servicevertrag, wie man es auch immer nennt, die weitaus eintscheidenderen Kriterien SpyOS aka Windows nicht zu nutzen. Und nein, nur weil man z.B. mittels Smartphone viele Dinge von sich preisgibt, muss man dies nicht an zig anderen Stellen auch tun.
Von Marktverhalten und Firmenpolitik der letzten 30-40 Jahre will ich dabei erst gar nicht reden.
 
Die EU kümmert sich eher um die Gängelung des Pöbels, als vernüftige Entscheidungen zu treffen...
Hab auch meine Kritik an der EU, aber gerade im Bereich Datenschutz, Rechte von Nutzern usw. einiges getan. Alleine die ganzen Verfahren gegen Apple (z.B. hinsichtlich Öffnung des Betriebssystems für alternative Appstores, Öffnung von Apple Pay und Ausnutzung der marktbeherrschenden Stellung), gegen MS (z.B. Entbündelung von Teams) oder gegen Google, da ist in der letzten Zeit einiges, sehr, sehr gutes gelaufen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die EU auch gegen Recall vorgehen wird, ist durchaus gegeben. Wäre auch sehr sinnvoll. Es gibt ja erste Indizien, dass es ziemlich tief in das System integriert werden könnte (wenngleich noch keine finalen Beweise). Meiner Meinung nach sollte so ein Humbug schlicht als, gerne kostenpflichtige, zusätzlich zu installierende App angeboten werden. Sodass man es erst aktiv installieren muss, wenn man sowas denn will.

Das betrifft übrigens sehr viele Aspekte in MS. Aber klar, nachdem sie irgendwie kaum noch direkt Geld einsammeln (bis auf Bundles), muss sich das ja anderweitig durchaus rechnen. Ich konnte bisher alle meine Installationen (seit Win7) auf diverse Rechner rüber ziehen und weiter verwenden :D. Hab bis auf eine Neuanschaffung (ein Notebook mit Windows) noch nie was für Windows gezahlt - und trotzdem immer legale Installationen gehabt.

Aber so wichtig ist das MS ja garnicht. Theoretisch kann man auch problemlos, bis auf ein paar Kleinigkeiten, Windows auch im Testzeitraum bis ins Nirvana nutzen. Ist halt ein Wasserzeichen drin, who cares.
 
Das Problem liegt in unserem Wirtschaftssystem. Denn Microsoft kann nicht sagen "Windows ist jetzt fertig". Daher kommt immer mehr und mehr und mehr und mehr. Vieles braucht man nicht, einiges nervt nur. Ist mit Android dasselbe. Das ist inzwischen so aufgebläht wie Windows mit den zusätzlichen Nachteilen, dass man bei Updates auf den Hersteller des Gerätes angewiesen ist, Bootloader oft gesperrt sind und eine Neuinstallation erheblich komplizierter als auf Wintel Systemen.
Auch wenn Microsoft sich nicht mit Ruhm bekleckert, werden die Leute es weiternutzen, weil die Alternativen noch schlechter sind. Und nein Linux ist nicht besser - bevor wieder einer der Jünger auf die Idee kommt, das als Antwort zu posten.
Was mir am meisten Sorgen bereitet, ist, dass man uns versucht langsam wieder die Hoheit an den Geräten wegzunehmen. Man sieht es an Smartphones und ARM Notebooks. Es wird immer schwerer ein neues Betriebssystem zu installieren. Bootloadersperren gehen meiner Ansicht nach gar nicht und stehen in krassem Gegensatz zum Recht auf Reparierbarkeit. Da wäre die EU gefragt. Weil reparierbarer Akku, aber Bootloadersperre ist irgendwie nicht zuende gedacht.
Auch ist das Verweigern der LTSC IOT Varianten überhaupt nicht vereinbar mit Hachhaltigkeit. Denn wer keinen Bedarf nach neuen Features hat, könnte mit der Win10 2021 LTSC bis 2032 entspannt weitermachen würde Microsoft das ermöglichen. In meinen Augen ist das für viele sogar das bessere Betriessystem, weil der ganze Bloatware Müll fehlt. Stattdessen werden viele User sinnlos neue Geräte kaufen.
Aber naja ... Ich habe sowieso inzwischen das Gefühl, dass es überall nur noch um oberflächlichen Schein geht in der Annahme die Menschen schlucken das schon weil sie doof genug sind.
Ich nutze auf meinem X230 noch Win7 - und auf dem X270 wird Win10 bleiben. Ungepatcht. Who cares.
 
Es geht z.B. auch um mein ThinkCentre mit 4Kern i5 (laut ark.intel.com aus 2017), 16 GB RAM und 512er SSD, welches auch 2025 super laufen wird. Ist das Deiner Meinung nach ein leistungsschwacher Oldtimer?
Du hast beim Alter recht, die 7. Generation Intel-CPUs wird 2025 nicht 10, sondern 8 Jahre alt sein. Und ich hatte es auf keinen Fall so gemeint, dass diese Geräte "leistungsschwach" seien. Nur werden sie auch auf der Hardwareseite nicht mehr vom Hersteller unterstützt. Aber genauso, wie du auf der Hardwareseite ein nicht mehr unterstütztes System noch eine Zeitlang am Laufen halten kannst, kannst du das auch auf der Softwareseite. Mit Linux, mit einer nicht unterstützten aber ausdrücklich von MS ermöglichten Windows 11-Installation, mit einem zumindest anfangs noch nicht übermäßig teuren (im Vergleich zu einem neuen PC auf jeden Fall) Bezahlsupport für Windows 10.

Dass Geräte aus der Generation nächstes Jahr massenhaft im Elektroschrott landen würden, halte nicht für zwingend. Wo PCs im Geschäftsleben als Arbeitsgeräte abgeschrieben werden können, sind derart alte Geräte meist bereits ausgemustert worden, wo sie dort aus irgendwelchen Gründen noch benötigt werden, wird zumindest anfangs ein Bezahlsupport für Windows 10 wirtschaftlicher sein als eine Neubeschaffung. Und im Privatbereich werden sicherlich einige Nutzer von Windows 10 auf älteren Geräten zunächst einmal einfach so dabei bleiben, wie es auch bei Windows 7 nach dessen Supportende war. Oder sie finden jemanden, der ihnen Windows 11 auf den Rechner bringt und sich ggf. auch um die Versionsupdates kümmert. Oder sie finden jemanden, der ihnen ein Linux schmackhaft macht. Klar kann es passieren, dass es noch mal einen gewissen Nachfrageschub nach neuen Geräten geben wird. Aber bisher ist davon nichts zu sehen, sondern die Verkaufszahlen sinken eher, siehe z.B. diesen Artikel bei heise.
 
dass man bei Updates auf den Hersteller des Gerätes angewiesen ist, Bootloader oft gesperrt sind und eine Neuinstallation erheblich komplizierter als auf Wintel Systemen.
Das hat nichts mit "aufgebläht" zu tun, sondern mit der Natur der meisten ARM SoCs und anderer proprietärer Kacktreiber die so ein Handy überhaupt am Laufen halten. Da kann Android nichts dafür, Google hätte aber mal die Hersteller gängeln müssen mehr von ihren Treibern zu open sourcen. Aktuell drückt Google immer mehr in die Richtung, dass mehr und mehr des Systems von den Treibern und dem Hersteller entkoppelt läuft, sodass Teile des Systems immerhin über den Play Store universell ausgerollt werden können.
 
Das hat nichts mit "aufgebläht" zu tun, sondern mit der Natur der meisten ARM SoCs und anderer proprietärer Kacktreiber die so ein Handy überhaupt am Laufen halten. Da kann Android nichts dafür, Google hätte aber mal die Hersteller gängeln müssen mehr von ihren Treibern zu open sourcen. Aktuell drückt Google immer mehr in die Richtung, dass mehr und mehr des Systems von den Treibern und dem Hersteller entkoppelt läuft, sodass Teile des Systems immerhin über den Play Store universell ausgerollt werden können.
mir kann keiner erzählen, dass ein Handybetriebssystem >10GB groß sein muss. Die Hardware kommt von einer Hand voll immergleicher Hersteller. Qualcomm, Mediatek, ne Hand voll Kamera- und andere Sensoren, Displays - das wars. Die Tatsache, dass es Hersteller-proprietär ist, macht es auch schwierig eine saubere Installation durchführen zu können. Dann ist Android langsam ohne Ende. Mein Handy mit Snapdragon 695 startet wie ein 50 Jahre alter Diesel im Winter. Dagegen ist Windows eine Rakete. Android erinnert da eher an HDD Zeiten mit Windows.
Ich bin von dem Android Konzept inzwischen überhaupt kein Fan mehr. Ich empfinde es fetter und träger als Windows, zudem weniger individualisierbar, schwierig upzudaten, stärker bevormundend im Sinne dass man auch Bloatware nicht deinstallieren kann und vom Gerätehersteller abhängig ist. Und am schlimmsten ist, dass sich Microsoft diesen Mist nach und nach abguckt. Siehe Kontozwang, Bloatware, Werbung usw...
 
mir kann keiner erzählen, dass ein Handybetriebssystem >10GB groß sein muss.
Seit wann ist Android über 10GB groß? Die ROMs vom Google Pixel sind etwa 2,5GB groß, aber das ist eben mehr als nur das System, das sind auch gleich noch alle Standardanwendungen mit. Für mein OnePlus ist ein aktuelles ROM (Android 14) nicht Mal 1GB groß. Inklusive Standardanwendungen, nur ohne Google Dienste.

Die Hardware kommt von einer Hand voll immergleicher Hersteller. Qualcomm, Mediatek, ne Hand voll Kamera- und andere Sensoren, Displays - das wars.
Ist jetzt auf dem PC-Markt auch nicht groß anders.

Mein Handy mit Snapdragon 695 startet wie ein 50 Jahre alter Diesel im Winter. Dagegen ist Windows eine Rakete. Android erinnert da eher an HDD Zeiten mit Windows.
Dann ist da aber irgendwas ziemlich verkorkst. Zu wenig RAM? Langsamer RAM? Langsamer Flash? Verkorkste Firmware? Ich habe ein Smartphone mit Snapdragon 835. Der ist deutlich älter und langsamer als deiner. Und das läuft bis Android 13 noch super flüssig. Ab Android 14 fängt es an, dass man das Alter langsam merkt, aber es ist immer noch flott und hervorragend benutzbar.
 
Ich finde es ein wenig unfair, Android mit Desktop-Windows zu vergleichen. Das sind zwei verschiedene Welten - wenn, dann müsste man es mit Windows Phone vergleichen, aber das ist ja eh schon lange tot.

Aber ja, die goldenen Zeiten von Android sind seit Version 4.4 vorbei, seitdem wird das System von Google immer mehr verbarrikadiert.

Im Vergleich zu Apple kann man es immer noch viel mehr individualisieren (z.B. eigene Keyboard-Apps und Launcher installieren), aber Google denkt auch bereits darüber nach, die Installation von Apps die nicht aus dem PlayStore kommen, zu unterbinden. Auch der Downgrade von Apps ohne Root-Zugriff ist mittlerweile nicht mehr möglich und vorinstallierte Apps lassen sich ohne root auch manchmal nicht deinstallieren.

Das ist sehr schade. Ich hatte vor kurzem mal ein Xiaomi-Telefon von meinem Dad in der Hand, das war eine absolute Katastrophe. Voller Werbung, eine sehr unintuitive UI die nicht dem Android-Standard entspricht und zugemüllt mit sehr vielen vorinstallierten Apps. Solche Geräte wären wahrscheinlich sogar mit einer fetten CPU und viel RAM noch lahm.

Das ROM von meinem Nothing Phone ist 3.4GB groß, es bringt außer ein paar Standard-Apps wie YouTube und Google Photos sonst nichts mit - das finde ich noch okay. Ohne root würde ich es jedoch auch nicht nutzen, da ich auf den systemweiten Werbeblocker, die Magisk-gepatchte YouTube-App (ohne Werbung und Shorts) und den Advanced Charging Controller nicht verzichten kann und will.

Es wird allerdings zusehends schwieriger, Tools wie Magisk benutzen zu können, da Google dazu übergegangen ist, die Integrität ihrer Geräte mit SafetyNet und Integrity Checker "aus Sicherheitsgründen" zu überprüfen. Mit einem gerooteten Gerät besteht man die SafetyNet-Prüfungen nicht mehr, was dann zu Problemen bei der Verwendung von Google Wallet, Netflix & Co. führen kann. Man möchte immer weniger, dass der User entscheidet wie er sein Gerät verwenden will und mehr, dass man sich voll und ganz auf das Google-Ökosystem verlässt. Eine Richtung, die Apple mit iOS ja von Anfang an schon verfolgt hat, die mir aber komplett gegen den Strich geht.

Wenn mit Android irgendwann gar nichts mehr geht, bzw. zu viele Unannehmlichkeiten/Enshittification im System drin ist, wechsle ich auf Ubuntu Touch. Noch gibt's ja einige custom ROMs wie LineageOS, die das ganze erträglich machen.
 
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Seit wann ist Android über 10GB groß? Die ROMs vom Google Pixel sind etwa 2,5GB groß, aber das ist eben mehr als nur das System, das sind auch gleich noch alle Standardanwendungen mit. Für mein OnePlus ist ein aktuelles ROM (Android 14) nicht Mal 1GB groß. Inklusive Standardanwendungen, nur ohne Google Dienste.

Ist jetzt auf dem PC-Markt auch nicht groß anders.

Dann ist da aber irgendwas ziemlich verkorkst. Zu wenig RAM? Langsamer RAM? Langsamer Flash? Verkorkste Firmware? Ich habe ein Smartphone mit Snapdragon 835. Der ist deutlich älter und langsamer als deiner. Und das läuft bis Android 13 noch super flüssig. Ab Android 14 fängt es an, dass man das Alter langsam merkt, aber es ist immer noch flott und hervorragend benutzbar.

Ich vergleiche mein Redmi Note 11 Pro 5G mit meinem X270 - und das X270 zieht Kreise um das Handy obwohl die Performance der Hardware nicht viel anders ist. Ich glaube allerdings nicht, dass es am Xiaomi System liegt. Denn ich hatte schon Samsung Handys in der Hand, da sah es auch nicht besser aus mit Speicherverbrauch und Systemgeschwindigkeit. Mein altes Redmi Note 4 läuft mit Pixel Experience (quasi google pixel stock rom) sogar langsamer als mit der alten Xiaomi Stock Rom. Und wirklich ansprechender finde ich die Google GUI auch nicht. Eher sogar unübersichtlicher.
Und gerade weil man nicht mal eben ein neues System installiert kriegt im Gegensatz zum PC, vergleiche ich halt in erster Linie das, was von Herstellern kommt. Und da sind immer >10GB verbraucht bei einem nagelneuen System und schnell ist es in der Regel auch nicht.

Natürlich geht das alles schon irgendwie. Aber von einem effizienten, leichtfüßigen System ist Android mittlerweile weiter entfernt als Windows. Zudem gefällt mir wie schon gesagt das gesamte Konzept nicht. Ich wollte das mal einwerfen bei der Diskussion um das angeblich so schlechte Windows. Windows wird schlechter weil Microsoft Scheiße von Apple und Android kopiert.

Ich wäre Fan von einem leichtfüßigen Windows 7 Ableger mit AeroGlass Oberfläche und aktuellem Sicherheitspatchstand. Microsoft lässt nach weil sie nicht verstehen, was ihr Kapital ist. Sie müssen nicht Apple und Android kopieren um zu überleben. Es passiert eher das genaue Gegenteil davon. Sie schwächen sich selbst damit.
 
Und da sind immer >10GB verbraucht bei einem nagelneuen System und schnell ist es in der Regel auch nicht.
Das ist wirklich absurd und definitiv nicht normal. Im Vergleich dazu mal mein NP1, welches vollgestopft ist mit Apps wie YouTube, YouTube Music, Chrome, Firefox, WhatsApp und vielen mehr...

Screenshot_20241015-000810.png
Auch wenn es nicht ganz zum Thema passt: zumindest ersteres geht auch bei iOS.
Wieder was gelernt! Das war aber nicht immer so, oder? Ich meine mich zu erinnern, dass das bei iOS früher nicht möglich war.
 
Seit wann ist Android über 10GB groß? Die ROMs vom Google Pixel sind etwa 2,5GB groß, aber das ist eben mehr als nur das System, das sind auch gleich noch alle Standardanwendungen mit. Für mein OnePlus ist ein aktuelles ROM (Android 14) nicht Mal 1GB groß. Inklusive Standardanwendungen, nur ohne Google Dienste.
Auf meinem Pixel 7 ist die Systempartition 19GB groß. Abgesehen davon, dass man seit der neuen Google-Updatestrategie immer zwei vollwertige Android-Installationen rumschleppt ist es eigentlich auch unerheblich, ob nun nur die Systempartition oder das OS so groß ist, weil man den freien Speicher nicht weiter nutzen kann.
 
Das ist wirklich absurd und definitiv nicht normal. Im Vergleich dazu mal mein NP1, welches vollgestopft ist mit Apps wie YouTube, YouTube Music, Chrome, Firefox, WhatsApp und vielen mehr...

Du zeigst da die RAM-Auslastung. Ich nehme eher an, dass es um den Speicherplatz ging.

Das hiesige Samsung System genehmigt sich knapp 15 GB. Da sind keine selbst installierten Apps mit reingerechnet. Das finde ich schon etwas heftig, wenn man überlegt, dass es sich hier ja nicht um ein "offenes" System handelt, welches auf diversen Geräten laufen muss, sondern um ein spezifisch auf genau dieses Gerät angepasstes, in sich geschlossenes System.

Ich wäre Fan von einem leichtfüßigen Windows 7 Ableger mit AeroGlass Oberfläche und aktuellem Sicherheitspatchstand.

Die Windows 7 Oberfläche empfinde ich mittlerweile einfach als veraltet und da fehlt mir auch zu viel an Funktionalität.

Aber das Problem mit den modernen Systemen ist halt auch, dass da viel auf "Webgedöns" basiert und das ist halt grundsätzlich lahm und groß. Das fing mit übelst aufgeblasenen Electron-Apps an und hat leider halt mittlerweile auch auf viele Systemkomponenten übergegriffen.

Muss vermutlich auch am Fachkräftemangel liegen. Gute Programmierer sind teuer und diejenigen, die irgendwie nicht viel können, können halt am ehesten noch "Webgedöns". Und wenn man nur das kann, macht man damit auch alles, egal ob es nun sinnvoll ist.
 
Die Windows 7 Oberfläche empfinde ich mittlerweile einfach als veraltet und da fehlt mir auch zu viel an Funktionalität.
Seh ich nicht so. Ich vermisse auf dem X230 mit Windows 7 nur den DarkMode. Sonst nichts. Ich finde AeroGlass schöner als das Win10/11 Design. Und die alte Systemsteuerung ist durchdacht, die Icons unterschiedlich, prägnant und konstant. "Clean Design" ist für mich eine klassische Zombie Philosophie. Die gesamte neue Systemsteuerung sieht gleich aus. Überall wirre Links. Mal zentral, mal rechts. Intuitiv findet man nix, weil auch die Begriffe teils unscharf sind. Und ich sehe jetzt schon, dass sich die Linkbezeichnungen und die Menüstruktur alle Nase lang ändern wird, sodass kein Gewöhnungseffekt aufkommt. Man wird also immer suchen. Genau das war in der alten Systemsteuerung nicht der Fall.
Man schaue sich die Datenträgerverwaltung in der alten und in der neuen Systemsteuerung an. Da der der Jammer am deutlichsten. Da passt es auch ins Bild, dass Neuerungen größtenteils von Android übernommen wurden und nicht über die Sinnhaftigkeit nachgedacht wurde. Am Energiemanagement alt vs neu wird das am Deutlichsten.

Ich in kein Microsoft Hater. Das aktuelle Team, das sich um die Windows Systemsteuerung kümmert, hat es aber leider nicht drauf. Das muss ich ganz klar so sagen. Ich ertappe mich immer wieder auf Win10 und 11 erst in der alten Systemsteuerung zu gucken. Und wenn es einen Punkt nicht mehr gibt, kommt direkt dieses Gefühl "Och nö, jetzt musst du wieder im Linkdschungel suchen"..
 
So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Ich kann mit dem alten Design (Win 7) auch garnichts mehr anfangen. Es ist nicht so, dass ich alles in Win 11 gut fände - gerade das Startmenü ist tatsächlich mMn ein ziemlicher Rückschritt (ja, sorry, ich will wieder ein Startmenü, was ich mir vollkommen frei einrichten kann & was ich so groß machen kann, wie ich will. Gerne mit Kacheln :D). Die Einstellungen sind hier und da auch suboptimal - das würde ich aber eher als ein Problem des Interfaces selber - und weniger des Designs ansehen.

Insgesamt fand ich aber auch das alte Startmenü unfassbar unübersichtlich. Dazu noch die verschiedenen Ansichten, mal war etwas da und mal hier. Zur Navigation nutze ich zu 90% die Suche inzwischen, das geht überraschend gut. Und tatsächlich finde ich die Sachen, die ich ändern will, deutlich schneller. Muss überraschend häufig irgendwelche Display-Sachen ändern, früher musste man immer Rechtsklick auf den Bildschirm - Anzeigeeinstellungen - dann durchnavigieren. Heute Windows-Taste, Anz eingeben, Enter. Und bin da.

Aber bei mir ist es ja noch schlimmer. Ich hab bisher z.B. kein Design bei Linux bisher gefunden, was für mich nicht 90er schreit. Selbst die ach so hübschen Linux Mint, KDE - einfach gruselig für mich. Manchmal nicht mal zwangsläufig das System selbst, aber sobald man auch nur ein Standardprogramm öffnet, schauerlich :D. Selbst die Icons kann ich mir nicht angucken. Wie gesagt, reine Geschmackssache. Ist aber tatsächlich einer der 4 Gründe, die mich bisher von einem Wechsel abhalten (Gewöhnung, weniger Gebastel, Softwareverfügbarkeit, Design).

Hat eigentlich schon jemand die 24H2 und kann das verifizieren?

(Im Prinzip ist es bis wohl nach dem "Test" von einem der Entwickler eines der "Verbesserungstools" so, dass die nachträgliche Entfernung von Recall den Explorer auf Win10-Stand zurückwirft. Es gibt aber z.B. bei Reddit auch die Meldung, dass man da mit einem angepassten Installationsmedium das Problem in den Griff bekommt. Sprich es ist völlig unklar, ob das einfach nur schlampig programmiert, gewollt oder halt in der Dev-Phase begründet ist).
 
Ja, das Design von Windows 7 ist antiquiert. Alleine das Fehlen des Windows-Button-Rechtsclicks für das Schnellmenü würde mich wahnsinnig machen. Und wie schon gesagt - vieles löst man heute auch einfach über die Suche.

Was schade an Windows 11 ist, dass es gefühlt nicht so flüssig läuft wie Windows 8 zum Beispiel - das war für mich das Windows-System, das am geschmeidigsten lief.
 
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