Windows Windows 10 Extended Support für Privatanwender angekündigt

Windows Betriebssystem
Normales Win 10 geht noch bis Oktober diesen Jahres. Danach noch ein Jahr dran zu haengen ohne weitere Updates (und das bleibt sowieso erst mal abzusehen), halte ich fuer unproblematisch. ....
Ein Betriebssystem ein Jahr lang ohne Updates, insbesondere Sicherheitsupdates, zu betreiben hälst Du für unproblematisch??? Ich nicht!!!
 
Woanders nennt man das wohl künstliches Altern.Mit der Option, "doch noch" Updates gegen Bares anzubieten, verdient MS um die Ecke selbst an "kostenlos" upgegradeten W10?

Nicht dass das mein Punkt wäre, aber wenn es keinen technischen Grund gibt, W10 einzustellen statt es einfach weiter laufen zu lassen, sondern nur Geschäftsstrategie, hat es zumindest ein Geschmäckle. Netter Move und irgendwie drückt man dann für ein gepatchtes OS dann auch eine Art Abo ab?
 
Nicht dass das mein Punkt wäre, aber wenn es keinen technischen Grund gibt, W10 einzustellen statt es einfach weiter laufen zu lassen
Ich frage mich, woher diese Idee kommt, man könnte es "einfach weiter laufen lassen"

Ein System mit Updates zu unterstützen kostet Geld. Microsoft hat Windows 10 wie anfangs angekündigt für 10 Jahre unterstützt, wie üblich bei Windows-Versionen. Mit welcher Berechtigung erwartet man, dass Microsoft die Kosten bis in die Unendlichkeit weiter trägt?
 
Ohne Sicherheitsupdates geht es definitiv nicht weiter.

Die bisher bekannten Preise sind für mich aber akzeptabel um einen Neukauf eines Rechners noch 1-2 Jahre hinauszuzögern. Es steht ja nur die Frage, welche Version die richtige ist.

Ist eben nur Schade, dass man gut funktionierende Technik aussortieren muss, weil MS die Hardwareanforderungen sehr hoch geschraubt hat. Ich habe noch einen HP 8510w mit Windows 10 in Betrieb. Der tut es für den Anwendungsfall immer noch und ist jetzt so um 15-20 Jahre (weiß nicht mehr, wann wir den neu gekauft haben) als. Das ist für mich auch unter ökologischen Aspekten eine sinnvolle Nutzung der technischen Ressourcen. Mich jetzt von dem mittlerweise abgerockten Gerät zu verabschieden fällt mir daher nicht schwer. Ist aber alles eine Frage des Blickwinkels und des Anwendungsfalls.

Ein Abo-Windows (Win 365) gibt es ja bereits zu recht hohen Preisen.
 
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Mit welcher Berechtigung erwartet man, dass Microsoft die Kosten bis in die Unendlichkeit weiter trägt?
Wer sagt denn Unendlichkeit? Das ESU Programm für Windows 10 läuft wohl 3 Jahre oder?

Warum nicht einfach Windows 10 normal für diesen Zeitraum supporten - die Leute sollen eher auf Windows 11 gehievt werden und mit dem ESU Programm will man einfach noch zusätzlich abkassieren...
 
Ist eben nur Schade, dass man gut funktionierende Technik aussortieren muss, weil MS die Hardwareanforderungen sehr hoch geschraubt hat. Ich habe noch einen HP 8510w mit Windows 10 in Betrieb.

Ein Abo-Windows (Win 365) gibt es ja bereits zu recht hohen Preisen.
Ein 8510w ist von 2007 - wir befinden uns aktuell im Jahr 2025. In dem Fall hat Microsoft seine Schuldigkeit bezüglich Hardwareunterstützung doch längst getan.

Worauf willst Du mit Win 365 hinaus? Das OS läuft hier in der Cloud, d.h. Microsoft muss Server dafür laufen lassen. Da finde ich ein Abo-Modell naheliegend.

Warum nicht einfach Windows 10 normal für diesen Zeitraum supporten ....
Ist es unmoralisch, dass eine AG Gewinnabzielungsabsichten hat? Wer kein kommerzielles OS nutzen mag, der kann doch Linux installieren.

Ich habe mir 2010 ein T500 (Ausstellungsgerät, es gab schon das T510) mit Windows 7 gekauft. Über Upgrades und Lizenzumzug nutze ich die Softwarelizenz aktuell auf einem ThinkCentre mit Windows 11, welches ohne Betriebssystem gekauft wurde. IMHO viel Bang for the buck.
 
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Ein 8510w ist von 2007 - wir befinden uns aktuell im Jahr 2025. In dem Fall hat Microsoft seine Schuldigkeit bezüglich Hardwareunterstützung doch längst getan.
Das war nur als Beispiel für eine mögliche lange Hardwarenutzung gedacht. Für das Gerät erwarte ich definitiv keine weitere Unterstützung.

Mir geht es aktuell um einen T470s.
 
Ein Betriebssystem ein Jahr lang ohne Updates, insbesondere Sicherheitsupdates, zu betreiben hälst Du für unproblematisch??? Ich nicht!!!
Ja, halte ich. Sicherheitsluecken springen nicht wie Pilze aus dem Boden sobald der Support weg ist. Kritische Luecken sind selten. Mitte 2021 gab es die Luecke im Spooler, die hat Wellen geschlagen. Ansonsten faellt mir jetzt nichts ein, neben dem allgemeinen Geraune man sollte im Falle eines aelteren OS einen aktuellen Virenschutz verwenden (was am Problem vorbeigeht), oder dass die Patches irgendwie ein Gefuehl von falscher Sicherheit vermitteln.

Solange die Kryptobibliotheken, TLS usw. auf einem Stand sind der als Sicher angesehen wird bin ich von dem sofortigen Verfall eines EOL Betriebssystems absolut nicht ueberzeugt.

Auf Business- und Produktivsystemen mag das anders aussehen. Freiberuflich.. ist halt in seinem Ermessen.
 
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Ja, halte ich. Sicherheitsluecken springen nicht wie Pilze aus dem Boden sobald der Support weg ist.
Nur kann/sollte man sich genausowenig darauf verlassen, dass sich in dem einen Jahr keine Sicherheitslücke auftun wird. Denn die entstehen ja nicht in einem graduellen Prozess durch irgendeine Art "Abnutzung" des Codes, sondern eben doch sprunghaft, wenn irgendjemandem aus irgendeinem Grund mal eine Schwachstelle im Code auffällt. Wobei diese Schwachstelle dann aber typischerweise schon lange vorher unentdeckt vorhanden war. Und das kann sowohl einen Tag nach Supportende passieren als auch irgendwann später.

Der Support kann Sicherheitslücken nicht verhindern. Er kann nur dafür sorgen, dass sie möglichst schnell geschlossen werden und ein Schaden verhindert bzw. minimiert wird. Ein bisschen wie eine Versicherung.
 
Ja klar. Die Luecke kann auch seit Anfang des OS da sein, und unerkannt bleiben bis in alle Ewigkeit. Man jongliert halt viel mit Annahmen. Zuletzt: Sollte eine Luecke nach Supportende gefunden werden, wird die Nachricht dazu auch nicht laenger brauchen als vorher der Patch gekommen waere.
 
Warum nicht einfach Windows 10 normal für diesen Zeitraum supporten
Ganz einfach: Weil wir dann in drei Jahren wieder am selben Punkt ankommen, dass die Leute rumjammern, dass der Support endet.

Es war von Beginn an klar, dass der Support für Windows 10 im Oktober 2025 endet. Microsoft hat mit Windows 11 mittlerweile schon seit Längerem einen verfügbaren Nachfolger, das Upgrade ist kostenlos. Irgendwann ist halt Ende Gelände und es gibt für Microsoft keinen Grund, es noch drei Jahre in die Länge zu ziehen. Der Sinn des ESU-Supports ist nicht, die Upgrades von Windows 10 auf 11 zu verzögern, sondern Unternehmen, die noch nicht migrieren können, eine Option zu geben.
 
Ja klar. Die Luecke kann auch seit Anfang des OS da sein, und unerkannt bleiben bis in alle Ewigkeit. Man jongliert halt viel mit Annahmen. Zuletzt: Sollte eine Luecke nach Supportende gefunden werden, wird die Nachricht dazu auch nicht laenger brauchen als vorher der Patch gekommen waere.
Nicht Annahmen, es sind Wahrscheinlichkeiten. Sowohl was die Existenz von Schwachstellen im Code anbelangt als auch deren Ausnutzung. Und in beiden Fällen sind die Wahrscheinlichkeiten nicht Null, erwiesenermaßen. Und der Knackpunkt ist eben, dass man aus den Wahrscheinlichkeiten nicht schließen kann, zu welchem Zeitpunkt das Ereignis eintreten wird.

Wenn man will, kann man sich als IT-Profi bzw. IT-affiner Mensch natürlich auch darauf verlassen, Nachrichten über eine etwaige Sicherheitslücke schnell genug zu erhalten, um selbst darauf reagieren zu können. Nur erfordert das erstens zusätzlichen Aufwand, man kann zweitens nicht davon ausgehen, quasi "nebenbei" genau dieselben Informationen beschaffen zu können wie Leute, deren Job das ist, und man hat dann drittens nicht viele Handlungsoptionen außer das System vom Netz zu nehmen. Ergo ist das aus meiner Perspektive keine empfehlenswerte Option für Leute, die mit ihrem PC Aufgaben erledigen wollen.
 
Es war von Beginn an klar, dass der Support für Windows 10 im Oktober 2025 endet.
Es war von Beginn an veröffentlicht, dass Windows 10 das die letzte sei. ;)

M$ wird auch irgendwann merken, dass immer weniger Benutzer das "Computerwegschmeißenweilangeblichunmodern"-Spiel mitmachen. Zur Zeit ist Windows 10 noch auf 32 Mio Computern in Deutschland am laufen - sind etwa 60% Marktanteil. - Vielleicht haben die es sogar schon gemerkt und deshalb den extended Support für Privatanwender angeboten.

Zum Vergleich:
Ein Jahr vor Supportende von Windows 7 lag dessen Anteil in Deutschland bei knapp unter 40%
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir schreiben hier in einem Fachforum von Computer-affinen Menschen. Doch die "Masse" der laufenden Windws10-Installationen (egal, welche Produktnummer) wird von Menschen genutzt, die ein eher gespaltenes Verhältnis zu ihrem "Compi" haben. Ich sehe durchaus sogar noch Win7-Installationen, wenn ich in meinem Job als Schreiner mal bei Kund*innen irgendwas repariere oder ein Aufmaß mache. Diese, teils älteren Menschen sind froh, wenn die Kiste läuft. Wenn denen vom Betriebssystem ein Update angeboten wird, dann wird halt der obligatorische Neustart gemacht. Diese Menschen nervt es auch, wenn sie Ihren "Compi", sprich, ihr Notebook ausschalten wollen und dann die Meldung kommt: "Schalten Sie Ihren Computer nicht aus, ....". Denen sind TPM, SecureBoot, Patches, Sicherheitslevel uva schnurzpiep egal, Hauptsache es läuft, sie können surfen, Briefe schreiben und im Internet surfen. Diese Menschen schreiben "mit Windows ihre Briefe"

Daher vermute ich, dass nach dem Supportende von Win10 noch hunderte PCs einfach so lange weiterlaufen werden, bis entweder die Hardware stirbt oder der Mensch vor der Hardware...
 
Wird immer wieder behauptet, hat Microsoft so aber niemals offiziell gesagt.
Muss ich jetzt lachen?
Bereits vor einiger Zeit kursierte im Web das Gerücht, Windows 10 könnte die letzte Windows-Version sein. Microsofts Entwickler-Evangelist Jerry Nixon hat während einer Veranstaltung auf dem Microsoft Ignite in Chicago dies nun auch offiziell so formuliert. Laut US-Medien sagte Nixon: “Im Augenblick veröffentlichen wir Windows 10 und weil Windows 10 die letzte Version von Windows ist, arbeiten wir alle noch an Windows 10.”
PCwelt.de
bbc.com
borncity.de
(um nur drei aus hunderten zu erwähnen)

Nicht einmal demetiert wurde es von M$
 
Wird immer wieder behauptet, hat Microsoft so aber niemals offiziell gesagt. Wenn man es immer wieder wiederholt, wird es deshalb nicht richtiger.
Es gab allerdings schon Marketing-Aussagen in die Richtung. Und man hat in dem Kontext auch von Windows as a Service gesprochen. Aber ja, diese Äußerungen gab es eigentlich nur ganz am Anfang, und sie dienten sicherlich auch dazu, Leute zum Umstieg von Windows 8/8.1 und mehr noch von Windows 7 zu motivieren. Denn man vergisst das ja leicht - Windows 10 wurde damals teils ähnlich angefeindet wie heute Windows 11.

Vermutlich war das schon eine Idee, die man anfangs bei Microsoft speziell im Marketing verfolgt hatte. Aber den Entwicklern dürfte schon klar gewesen sein, dass man nicht bis in alle Ewigkeiten mit derselben Codebasis operieren kann.
 
Nicht einmal demetiert wurde es von M$
Nur wurde nie versprochen, dass jedwede Hardware auf unbestimmte Zeit von diesem Windows unterstützt würde. Dass Microsoft sein System jetzt "Windows 11" nennt, ist in gewisser Hinsicht auch eine Marketingentscheidung. Denn Windows 11 hat ja weiterhin sehr viele Gemeinsamkeiten mit dem letzten Windows 10. Sie hätten es also auch als Funktionsupgrade von Windows 10 positionieren können. Wäre mit den Änderungen am Erscheinungsbild wohl nur nicht gut verkaufbar gewesen.
 
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