Telekom nennt konkreten Termin zur Abschaltung von 2G-Netz

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Von 2026/2027 an wird eCall 4G/5G vorgeschrieben sein.

Wenn das 900 Mhz Band frei wird, kann diese Frequenz für 5G genutzt werden. Dadurch sollte die Abdeckung dann auch deutlich verbessert werden.
 
Und die restlichen Millionen Autos und o.a. Geräte mit 2G sind abgekoppelt bzw un brauchbar!

Hast Du Dir mal Gedanken gemacht, welcher Elektronik-Schrottberg durch solch eine Hirnlosigkeit erzeugt wird und wie das in drei Jahren durch Austausch bei immer mehr sinkenden Produktionszahlen und Personal bewerkstelligt werden soll?

Das ist kein Fortschritt, sondern gestiger Rückschritt!
 
Man könnte meinen, ohne 2G geht die Welt unter, wenn man diesen Thread liest.

Zitat heise:

"Andere Länder in Europa schalten ihre GSM-Netze ebenfalls ab, gehen dabei aber unterschiedlich schnell vor. Die Schweiz hat sich bereits 2023 von GSM verabschiedet, hält dafür aber noch bis 2025 an UMTS fest. In Frankreich macht Orange 2025 mit GSM und 2030 mit UMTS Schluss. Schweden will sich bis 2026 von 2G verabschieden"

Ist die Schweiz seit 2023 ein Katastrophengebiet, in dem reihenweise alle Technik versagt, weil sie auf dem 2G Standard beruht?

Das ist genau das Problem, das wir in Deutschland haben. Es wird viel zu lange an überkommenen Technologien festgehalten, weil "läuft ja noch irgendwie/haben wir immer schon so gemacht", während der Rest der Welt sich weiterentwickelt.

Langfristig wird uns das unseren Wohlstand kosten.
 
Die Schweiz ist nicht Deutschland. Du solltest doch schon vor Jahren festgestellt haben, dass in Deutschland alles "kopierte" in die Hose geht.

Es wird kaum zu bewältigen sein, die Umrüstung in den drei Jahren zu stemmen. Ob ich (wild aus der Luft gegriffenes Zahlenbeispiel) 10.000 IoT-Geräte umrüste oder 200.000 stellt schon einen deutlichen Unterschied dar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie immer wird vergessen, dass in so ne Länder wie der Schweiz einfach keiner wohnt.
Das wäre ja, als würde man das mal in Niedersachsen ausprobieren.

Ist dann doch bzgl Infrastruktur in D viel komplexer. Bei der Bahn das gleiche. Müsste man nur so wenig Menschen auf begrenzter Fläche bewegen, wäre es viel leichter.

Und 5G wird doch weiterhin ausgebaut; wenn ich es richtig verstanden habe doch auch mit Inlandsroaming. Damit dürften ja Netzprobleme weniger werden.
Perfekt wird es nicht, es sei denn, wir alle zahlen mehr für Mobilfunk.

5G steht doch für 5 gut?
Dann müsste es ja besser sein als 2G :p
 
Die Umrüstung der Autos könnte locker vierstellig kosten, wenn man sich die Preise für "Steuergeräte" und Arbeitskosten so ansieht.
Wenn es nicht Geld vom Staat gibt oder man es halt einfach bleiben läßt.
Jeder Frachtcontainer hat nen Tracker und vllt bloß 2G. Bei nem LKW oder ner Lok sind die Kosten noch vertretbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja das Abschalten einer bestimmten Technik sollte sich halt an den Nutzerzahlen (die ich nicht kenne) orientieren. Solange neue Technologien ausgebaut werden, wechseln die Leute von alleine nach und nach zum Neuen. Wenn dann kaum noch einer das alte Zeug nutzt, sollte man abschalten.

Beispiel: Telefonzellen. Ich glaube es war letztes(?) Jahr, als jetzt erst offiziell die allerletzte Telefonzelle in Deutschland auser Betrieb genommen wurde. Man hat halt gewartet bis die Dinger keinen Sinn mehr gemacht haben und sie nicht direkt nach der ersten Handy Einführung eingestampft.
 
Muss länger her sein, der Abbau zog sich dann noch hin. Die letzte aktive Zelle stand jedenfalls am Königssee.
Was Handys angeht hätte man schon vor über 10 Jahren 2G abschalten können, davor aber das 3G Netz voll ausbauen, was nie passierte zugunsten vom nagelneuen LTE, wo die Meisten gar keinen Zugriff hatten, so wie jetzt bei 5G Standalone.
 
Wie bereits beschrieben sind in viele Fahrzeuge der letzten 6-8 Jahre Mobilfunkmodems eingebaut, für mehr oder weniger nützliche Remotefunktionen oder eCall. Da die Hersteller i.d.R. aber geizig sind, gehe ich von 2G Modems aus, denn die mir bekannten Modelle älter als 3 Jahre haben da noch nicht wirklich viel zu bieten. eCall war aber ab einem bestimmten Zeitpunkt EU-Pflicht. Die kann ja nun bald nicht mehr erfüllt werden. Umrüstkosten wird bestimmt der Fahrzeug Eigentümer zahlen müssen. Nunja, meiner stammt noch aus der Zeit bevor eCall Pflicht war, kann mir also egal sein. Dennoch irgendwie bekloppte Entscheidung.
 
Zu eCall nach GSM-Abschaltung:

Netter "Nebeneffekt":
Der kleine Renault Clio in der Basisausstattung jedoch nicht – hier entscheidet schlichtweg der Systempreis über die Technologieauswahl. Ein solches Auto ist daher in vielen Fällen nur mit dem vorgeschriebenen 2G/3G Modem ausgestattet. Ab 2028 wird in dem Kleinwagen von Renault das eCall-Notrufsystem dann auf Störung stehenb(leiben).
Macht sicher Spaß, wenn Millionen Autos, die nicht der gehobenen Klasse angehören, mit Dauerfehlermeldung "glänzen".

Bezüglich LTE/5G:
Dies ist erst ab 2027 vorgegeben, das heißt, ein Auto bekommt nur eine Typzulassung für den europäischen markt, wenn 4G oder 5G-eCall-Module eingebaut sind.
Bis dahin MÜSSEN AFAIK Neuwagen 2G oder 3G eCall-Module besitzen, um überhaupt die Typzulassung zu erhalten. - Sarrazin lässt grüßen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis dahin MÜSSEN AFAIK Neuwagen 2G oder 3G eCall-Module besitzen, um überhaupt die Typzulassung zu erhalten. - Sarrazin lässt grüßen...
Hersteller können auch jetzt schon 4G und 5G einbauen, 2G/3G ist nur das Minimum. Wenn sie das nicht tun, sparen sie Geld auf dem Rücken der Kunden.

Was eCall angeht: Es ist umstritten, wie viele Leben das System tatsächlich rettet:

Eine von der EU in Auftrag gegebene Studie hatte für Verstimmung gesorgt, weil sie die Frage nach der Zahl der allein durch die eCall-Funktion geretteten Leben unbeantwortet gelassen hat. Der eCall ist nämlich nur in solchen Fällen entscheidend, wenn ein schwerer Autounfall in einer einsamen Gegend passiert, die mit einem Mobilfunknetz abgedeckt ist. Gerade in ländlichen Gebieten gibt es vielerorts noch weiße oder graue Flecken. „Die meisten Unfälle passieren in dichter besiedelten Regionen, wo auch ohne einen durch Autos selbst ausgelösten Notruf schnell und zuverlässig Hilfe kommt“, so ein Lobbyist. Die EU selbst aber schätzt, dass durch den eCall europaweit im Jahr 2500 Leben gerettet werden und die Zeit, bis Rettungskräfte wegen des eCalls zum Unfallort kommen, halbiert werden.

2.500, europaweit, ist jetzt nicht eine extrem hohe Zahl (und auch nur geschätzt), zumal wir hier ja nur über die 2G-Abschaltung in Deutschland sprechen, wo andere Länder schon schneller sind.

Klar, nervig ist es, dass ein gerade eingeführtes Feature dann teilweise nicht mehr funktioniert, aber angesichts der Verbreitung von Handys dürfte es in der Praxis nicht dramatisch schlimm werden.

Da wird der Impact auf anderen Bereiche wie fest verbauter Infrastruktur größer sein. Aber hier lässt sich auch anmerken: Die Telekom ist nicht der einzige Netzbetreiber, Vodafon wird noch bis 2030 2G betreiben. Es ist also nicht so, dass 2028 schon ultimativ Schluss ist, nur weil die Telekom vorprescht.
 
Klar, nervig ist es, dass ein gerade eingeführtes Feature dann teilweise nicht mehr funktioniert, aber angesichts der Verbreitung von Handys dürfte es in der Praxis nicht dramatisch schlimm werden.
eCall ist ja für die Fälle, wo die Autoinsassen nicht mehr selbst den Anruf durchführen können. Sei es wegen bewusstlos oder Handy durch Unfall defekt. Und dann ist es essentiell, dass die Hilfe umgehend gerufen wird und nicht erst wenn irgendwann ein anderes Fahrzeug an der Unfallstelle vorbei kommt und auch angehalten wird um zu helfen.
 
bzw. eCall wird ausgelöst, wenn die Airbags gezündet werden.

Das stand ja vor Einführung schon fest, da nunmal nicht alle Unfälle in ländlichen Regionen passieren und zudem das Mobilfunknetz besonders in Deutschland nur lückenhaft besteht.

Hersteller können auch jetzt schon 4G und 5G einbauen, 2G/3G ist nur das Minimum.
Nur: je preiswerter das Fahrzeug, desto seltener 4G/5G. die Typ-Zulassung in der EU schreibt nunmal bis 2027 2G/3G vor. Siehe von mir verlinkten Artikel.
 
Und ohne hätten wir immer noch BPost Zulassungsaufkleber auf unseren analogen Modems mit 14.400 BPS und würden im BTX rumhängen, Abrechnung im Minutentakt, statt Webforen per Glasfaser zu konsumieren. Statt 5G mit Funklöchern gäbe es 2G mit Funklöchern.
Mit Sicherheit würde das nicht so sein.

Außerdem habe ich nicht direkt gesagt, dass die Liberalisierung im Telekommunikationsmarkt grundsätzlich schlecht ist. Nur das Netz selbst (Erdkabelnetz und Mobilfunknetz) hätte unbedingt in staatlicher Hand bleiben müssen. Hier hätten sich dann diverse Anbieter zum Kunden eine Ader oder eine Faser oder Mobilfunkkontingent buchen können um damit dann ihre Produkte anzubieten.
 
Mit Sicherheit würde das nicht so sein.
"BPost Zulassungsaufkleber" waren vom FTZ, das die Geräte testete (mindestens ein Muster), und entsprechen "unsinn-gemäß" dem heutigen CE-Stempel, der überall drauf sein muß und ....... gegen Begutachtung/Bezahlung drauf kommt.

Liberalisierung ..???... Mit der Privatisierung wurde Geld in die Bundeskassen gespült und der Aktienkäufer (von "Volksaktien") spätestens nach der zweiten Marge besch........(geschröpft). Der Hauptaktionär TCom ist meines nicht aktuellen Wissens nach immer noch der Staat, wie bei Bahn & Co, der sich zurück lehnt, kassiert und zuschaut. Liberalisiert ist bei dem Vorschriftengetümmel eigentlich gar nichts mehr, da sorgt die EU dafür (zumindest mein gefühlter Eindruck).

Grundversorgungsdinge bleiben m.M. nach besser in staatlicher Hand. Das ist nicht unbedingt schneller und besser, verhindert aber Auswüchse und Abhängigkeiten (die bis zur Versorgungseinstellung mangels "Geld-damit-verdienen" führen)
 
Wird dann bei der Hauptuntersuchung spannend, wenn ein vorgeschriebenes Sicherheitsmerkmal nicht mehr funktioniert, und der Hersteller kein upgrade für einen 10 Jahre alten Kleinwagen bereitstellt.
 
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