Telekom nennt konkreten Termin zur Abschaltung von 2G-Netz

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Mit Sicherheit würde das nicht so sein.

Außerdem habe ich nicht direkt gesagt, dass die Liberalisierung im Telekommunikationsmarkt grundsätzlich schlecht ist. Nur das Netz selbst (Erdkabelnetz und Mobilfunknetz) hätte unbedingt in staatlicher Hand bleiben müssen. Hier hätten sich dann diverse Anbieter zum Kunden eine Ader oder eine Faser oder Mobilfunkkontingent buchen können um damit dann ihre Produkte anzubieten.
Ein wenig Überspitzung schadete an der Stelle nicht und die BPost war wirklich extrem träge was neue Technik anging ;)
Ich glaube übrigens nicht, dass der Staat oder eine seiner Behörden flächendeckendes Glasfaser in annehmbarer Zeit auf die Reihe gebracht hätte. Dazu laufen die staatlichen bzw. von öffentlicher Hand geführten Bauvorhaben erfahrungsgemäß zu schlecht, ufern zeitlich und budgetmäßig regelmäßig aus. Es wird veraltete Technik verbaut (wo bleibt ETCS bei der Bahn?) oder teuer nachbauen lassen (Funkgeräte der Bundeswehr für ca. 200Mio, die dann doch nicht verwendet wurden). Man bekommt es ja nichtmal hin den Strompreis auf ein erträgliches und marktähnliches Niveau wie in anderen EU Ländern zu senken, obwohl die Regierung ja einfach die Stromsteuern- und Abgaben senken könnte.
Von der Funkloch Behörde, die es in 3-5 Jahren (Zeitspanne hab ich mir nicht gemerkt, weil es lächerlich peinlich ist) gerade mal geschafft hat einen einzigen Masten zu bauen, kann man auch nichts erwarten.

Der Hauptfehler bei UMTS: 50%

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Erneuter Fehler:
"So sollten zum Beispiel die Mobilfunkbetreiber, die im Jahr 2015 Frequenzen ersteigert hatten, bis 2020 bundesweit 98 Prozent der Haushalte und je Bundesland 97 Prozent der Haushalte mit einer Mindestdatenrate von 50 MBit/s pro Antennensektor versorgt haben."

98% der Haushalte sorgt halt für extrem viele Lücken auf dem Land, wo niemand oder nur wenige wohnen. Man hätte das Problem also bei der Frequenzvergabe bereits reduzieren oder ausschließen können. Beispiel Vorgabe: 99% Fläche, Ausbauvorrang für schlechtversorgte Gebiete ab 50% Fläche/Beölkerung Abdeckung.
 
Wird dann bei der Hauptuntersuchung spannend, wenn ein vorgeschriebenes Sicherheitsmerkmal nicht mehr funktioniert, und der Hersteller kein upgrade für einen 10 Jahre alten Kleinwagen bereitstellt.
So kann man natürlich auch Fahrzeuge, die fossile Brennstoffe verbrauchen aus dem Verkehr ziehen... womöglich Absicht?
 
In Deutschland, sicher nicht. In Deutschland gibt es eine Lobby für den Verbrenner, die diese veraltete Technologie noch lange nicht aufgegeben hat.
 
Och, keine Sorge, die richtig alten dürfen weiter ganz ohne e-call fahren. Du darfst sogar ohne Gurte fahren, wenn das Auto alt genug ist.
 
In Deutschland, sicher nicht. In Deutschland gibt es eine Lobby für den Verbrenner, die diese veraltete Technologie noch lange nicht aufgegeben hat.
Mir fallen da schon ein paar ein: Die Grünen/B'90, DUH, Agora Verkehrswende

Völlig legitim, dass es entsprechend Gegenpole zu diesen gibt und auch eine Verteidiger Lobby existiert.
 
Mir fallen da schon ein paar ein: Die Grünen/B'90, DUH, Agora Verkehrswende

Völlig legitim, dass es entsprechend Gegenpole zu diesen gibt und auch eine Verteidiger Lobby existiert.
Die Grünen sind keine Lobby. Da es kein Lobbyregister gibt, wissen wir nicht genau, wer da alles in Berlin rumhümpft, aber von allem was man durch Journalisten bisher erfahren hat, sind es überwiegend Leute der Autoindustrie, Ölindustrie, ..., generell der alten, großen Industriezweige und Unternehmen des Wirtschaftswunders.
 
In Deutschland, sicher nicht. In Deutschland gibt es eine Lobby für den Verbrenner, die diese veraltete Technologie noch lange nicht aufgegeben hat.

Solange es keine für nahezu alle praxistaugliche und bezahlbare Alternative zum Verbrenner gibt, ist die Technik nicht veraltet.

Mal ganz abgesehen davon, dass es mindestens eine Aufgabe für das restliche Jahrhundert ist die Infrastruktur so auszubauen, dass flächendeckend geladen werden kann. Insbesondere die Erweiterung der lokalen Stromnetze bis zum Endverbraucher wird interessant, wenn man die Bauzeit für solche öffentlichen Projekte beachtet.
Und, wenn das auch noch die „Experten“ der Grünen bewerkstelligen sollen, dann reicht das jetzige Jahrhundert erst recht nicht. Spätestens das Geld reicht nicht, wenn unser Wirtschaftsromantiker in Berlin so weitermacht!!
 
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Es ist der gleiche Themenkomplex: Ich verbiete etwas oder schalte es ab, bevor ich in einem für einige/viele essenziellen Bereich eine funktionierende Alternative habe.
 
Es ist der gleiche Themenkomplex: Ich verbiete etwas oder schalte es ab, bevor ich in einem für einige/viele essenziellen Bereich eine funktionierende Alternative habe.
Allerdings geht es hier gerade nicht um Staatshandeln, sondern um eine unternehmerische Entscheidung der Deutschen Telekom. Wo der Bund laut den Angaben der Telekom zur Aktionärsstruktur gerade mal noch 13,8 % der Anteile als Direktbeteiligung hält. Es geht nicht um ein Verbot, sondern es soll eine Leistung nicht mehr angeboten werden, für die Alternativen (in Form von 4G und 5G) bereits existieren. Es geht nicht um eine kurzfristige Abschaltung, sondern um das Vorhaben, die Abschaltung voraussichtlich in 3,5 Jahren durchzuführen.

Bis dahin ist also schon noch ein bisschen Zeit, erstens eine Bestandsaufnahme vorzunehmen, welche und wieviele Systeme betroffen sind, zweitens Anpassungen zu planen und drittens ggf. politisches Handeln zu erwirken, falls tatsächlich die negativen Auswirkungen auf relevante Systeme unvertretbar erscheinen.

Vor diesem Hintergrund finde ich den Duktus dieser Diskussion hier teils doch etwas befremdlich.
 
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Die vielgescholtene Politik und da insbesondere der vielgeschmähte Wirtschaftsminister haben es in kürzester Zeit z.B. geschafft, die Versorgung dieses Landes mit Erdgas auf eine neue Grundlage zu stellen, haben die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen und die Mittel organisiert, um Millionen von Haushalten deutlich durch Steuersenkungen und Zuschüsse zu entlasten.

Dann kann man sich im Vergleich dazu ja mal anschauen, wie hier regelmäßig z.B. mit den Veränderungen von einer Windows-Version zur nächsten gehadert wird. Und den einen oder anderen Schluss daraus ziehen...

Die Frage ist doch eher, wie lange Geräte, die ausschließlich die alte Technologie nutzen in der Regel im Umlauf sind. Ich weis nicht, wies bei euch aus sieht, aber ich kauf nicht jedes Jahr Sachen neu.
Das ist nun mal eines der Probleme bzw. eine der Herausforderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt. Die Innovations- und Produktzyklen sind da nun mal deutlich kürzer als in den nicht-digitalen Welt. Und wo man die beiden Welten in Produkten verschneidet, kommt es halt zu solchen Brüchen. Zusätzlich ist man in der digitalen Welt (bisher) auch gewohnt, dass Ressourcen quasi unendlich sind. Sind sie jedoch nicht, und in der nicht-digitalen Welt kommt man viel früher an ihre Grenzen. Auch das erzeugt Brüche.

Die 4G-Frequenzen wurden in Deutschland 2010 versteigert. Also wird dieses Netz 2028 dann auch schon 18 Jahre alt sein.
 
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